VAT-VinArTours

Wein · Kunst · Genuss

Zur Startseite

Marokko – zur Avantgarde des marokkanischen Weinbaus

Bild Headergalerie
Bild Headergalerie

Marokko ist bezaubernd, betörend, verführerisch – ein Land wie aus einem Märchen aus 1001 Nacht. Eine orientalische Welt mit herrschaftlichen Palästen, üppigen Gärten, geheimnisvollen Bazaren und großartigen Landschaften. Ein Land voller magischer Farben und Düfte. Glanzvolle Beispiele marokkanischer Baukunst vermitteln die teils archaischen, teils filigranen Bauten der vier „Königsstädte“ Fès, Marrakech, Meknès und Rabat. Ebenso glanzvoll ist seine orientalische, traditionelle als auch moderne und kreative Kochkultur, die so ganz anders sein kann als man allgemein vermutet. Und dann wäre da noch der Wein, den man hier in Menge und Güte erst recht nicht erwartet. Dabei reichen die Wurzeln des Weinanbaus in Marokko immerhin mehr als 2.500 Jahre zurück.

Der Weinbau in Marokko begann zur Zeit der Phönizier, als deren erste Weinbauern begannen die Küstenregion zu besiedeln. Ende des 7. Jahrhunderts wurde das Land von den Arabern erobert und islamisiert. Durch das damit verbundene Wein-Verbot kam der bis dahin recht erfolgreich betriebene Weinbau völlig zum Erliegen.

Erst zu Beginn der französischen Kolonialzeit kamen wieder kundige Weinbauern ins Land. Sie begründeten den Weinbau in Marokko praktisch neu.

Nach dem Abzug der Kolonialfranzosen nach Frankreich war der traditionelle Weinbau in Marokko wieder einmal fast am Ende. Aufgrund seiner Erfahrungen als Jurastudent in Bordeaux, war es König Hassan II. persönlich, der den Neuanfang wollte, denn Marokko hatte eine lange Weinbautradition, bewährte Böden und gute klimatische Voraussetzungen. Eine beispiellose Wiedergeburt des marokkanischen Weinbaus begann, als er ausländische und speziell französische Investoren und Weinfachleute einlud im Königreich zu investieren, um ein qualitativ hochwertiges Weinbaugebiet wiederzubeleben. Der Plan ging auf und Marokko gehört heute zu den Weinnationen, die hervorragende Weine auf den Markt bringen.

Weite Ebenen, Berge, vorzügliche Böden und vor allem viel Sonne, gute Bedingungen für den Weinbau gibt es nicht nur in Burgund, der Toskana oder in der Pfalz. Die besten Weine stammen aus der Region Meknés-Féz, an den Hängen des Atlasgebirges. Zwischen 580 und 700 Metern Höhe, zwischen den Ausläufern des Atlasgebirges und am Fuße des Mont Zerhoun im Norden, profitieren die Weinberge von einer mäßigen Niederschlagsmenge und einer großzügigen Sonneneinstrahlung. Sandige und ton- und kalkhaltige Böden tragen das ihre zu den außergewöhnlichen Terroirs bei.

Besuchen Sie mit uns im Rahmen unserer Studienreise ausgesuchte Weingüter des Landes. Lernen Sie Mitglieder der Avantgarde des marokkanischen Weinbaus persönlich kennen.

Lassen Sie sich überraschen, genießen Sie den Luxus stilvoller Unterkünfte sowie neue, orientalische Geschmackserlebnisse und Gaumenfreuden im Königreich der Sinne, in einer faszinierenden Kultur in einem großartigen Land.

Paul Bocuse, der weltberühmte französische Meisterkoch, wurde einmal befragt, welche drei Küchen die besten seien. Er nannte die französische, die chinesische und die marokkanische. Wie wäre es mit Köstlichkeiten wie Cous-Cous mit Taube und Zimt, in der Tajine geschmortes Perlhuhn mit Rosenbutter und Weintrauben, Krebse in Mandarinensaft und süße Gaumenschmeichler wie Honiggebäck, gefüllte Datteln und Gazellenhörnchen. Rezepte sind in Marokko nicht selten wahre Familiengeheimnisse und werden dort nur mündlich weitergegeben

Reiseinformationen

Marokko – zur Avantgarde des marokkanischen Weinbaus
Marokko
Wein-Studien-Reisen
Reisetermine
21. Januar 2024 - 28. Januar 2024
17. November 2024 - 24. November 2024
26. Januar 2025 - 02. Februar 2025

Preis: 2.180,- EUR ab / bis Frankfurt
Anschlussflüge ab allen deutschen Flughäfen via Frankfurt ca. 140,- EUR bis 210,- EUR (Spartarif / früh buchen!)


EZ-Zuschlag: + 350,- EUR
Saisonzuschlag*:
Teilnehmer: 8 - 20 Personen

Wird die Mindestteilnehmerzahl unterschritten berechnen wir nach Rücksprache eine zusätzliche Unkostenpauschale pro Teilnehmer.

Leistungen

Flug Frankfurt – Casablanca – Frankfurt, Transfers im modernen, klimatisierten Reisebus.
7 Ho­telübernach­tungen in der Kategorie 4* mit HP, Abschiedsessen.
5 Weinproben mit Degustation und Betriebsbesichtigungen in ausgewählten Weingütern.
VAT-Reiseleitung.
Ände­rungen im Tourenverlauf vor­behalten.

Hinweis: Die Auswahl der genannten Weingüter und Hotels kann sich betriebs- und terminbedingt ändern. In diesem Falle bieten wir gleichwertige Alternativen. Wegen des jeweils sehr umfangreichen Tagesprogrammes und teilweise größerer Fahrstrecken beginnen wir unsere Tagestouren möglichst um 08:00 Uhr. Wir bitten sich um Programmverzögerungen zu vermeiden sich an die vorgegebenen Abfahrtszeiten zu halten.

Unser Wein-Tipp: Falls Sie nach Ihrer MAROKKO-Wein-Reise (oder auch vorher) Weine aus Marokko bestellen und verkosten möchten, können Sie einige Weine der besuchten Weingüter wie CHÂTEAU ROSLANE oder LES CELLIER DE MEKNÈS in Deutschland ordern.

Zum Beispiel bei dem spezialisierten Weinhändler Chaivalier GmbH – Exotische Weine.
Link: Chaivallier

Reiseverlauf

1. Tag

Am frühen Nachmittag Flug ab Frankfurt nach Casablanca.

Empfang und Transfer ins Hotel.
Übernachtung im Hotel 4* in Rabat. bzw. Ryad des Vignes.

2. Tag

Besichtigung von Rabat, der Hauptstadt Marokkos. Sie übt mit ihrer hochgelegenen, malerischen Kasbah und ihren bedeutenden Sehenswürdigkeiten auf jeden Fremden eine besondere Faszination aus.

Anschließend besichtigen Sie die Domaine des Ouled Thaleb . Sie war in den 1990er Jahren führend bei der Erneuerung der marokkanischen Weinindustrie. Die Domaine ist das älteste marokkanische Weingut und ein Star in der marokkanischen Weinwelt. In Zusammenarbeit mit dem berühmten französischen Weinberater Allain Graillot (z.B. Crozes Hermitage) werden heute auf einer Fläche von 800 Hektar Top-Qualitätsweine angebaut und hergestellt.
Weinprobe mit Mittagessen auf dem Weingut.

Nachmittags Weiterfahrt nach Meknès. Übernachtung in Meknes. (2 Hotelübernachtungen)

3. Tag

Vormittags besichtigen Sie in der Nähe von Meknès des Weingut „Château Roslane“, das zur Gruppe „Les Celliers de Méknes“ gehört, dem größte Weinproduzenten Marokkos.
Nach der Betriebsbesichtigung degustieren wir vor Ort eine Auswahl dort produzierter Weine. Les Celliers de Mèknes ist das Symbol für die Wiederbelebung und Erneuerung des marokkanischen Weins. Allein hier werden heute mit 35 Millionen Flaschen über 50 Prozent des insgesamt jährlich im Land produzierten Weins hergestellt.

Das Weingut stellt damit praktisch fast alle europäischen Produzenten in den Schatten und ist vergleichbar mit Grossbetrieben in Australien, Chile oder Kalifornien. Die hochmodernen Celliers de Meknès sind ein Unternehmen der Superlative. Es gibt computergesteuerte Kelter-, Kühl- und Abfüllanlagen und Edelstahltanks für Zehntausende Hektoliter Wein.
Die Produktpalette reicht vom einfachen Landwein über teure Cuvées bis hin zum feinen (marokkanische) Champagner. Darunter findet sich auch ein Spitzen-Rotwein „Chateau Roslane“, der in mehr als 2000 aus Frankreich importierten Barriquefässern in einem sehenswerten Gewölbekeller reift.

Nach der Mittagspause geht es zur halbtägigen Besichtigung von Meknès.

Meknès ist eine der vier Königsstädte Marokkos. Ihre Blütezeit erlebte die Stadt unter dem Alaouitenherrscher Moulay Ismail, der mit Hilfe von 30.000 Sklaven die 40 Kilometer lange wuchtige Stadtmauer, sowie Paläste von gewaltigen Ausmaßen bauen ließ. Die Souks von Meknès gehören zu den schönsten und ursprünglichsten des Landes.

Abendessen und Übernachtung im Hotel 4* in Meknès.

4. Tag

Nur eine kurze Fahrt über die Autobahn und Sie sind schon in der nächsten Königsstadt. Fès, die älteste und zugleich schönste der vier marokkanischen Königsstädte, gilt als Marokkos geistiges und geistliches Zentrum.

Unterwegs machen wir Halt bei den römischen Ruinen von Volubilis. Wir besichtigen die zauberhaften Fußbodenmosaiken, das Kapitol, den Triumphbogen, die Thermen und das römische Forum.

Besichtigung von Fes, das reich an Zeugnissen andalusisch-maurischer Kunst in Form von über 400 Moscheen, Medersen, Brunnen und anderen Bauwerken ist. Im 12. Jdt, in der Zeit der Almohaden-Dynastie, erlebte die Stadt ihr „goldenes Zeitalter“. Eine Zeit, in der arabisches Geistesleben, arabische Kunst und arabische Wissenschaft zu unglaublicher Blüte gelangten und der geistigen Elite Europas als Leuchtturm diente. Den Mittelpunkt der Stadt bildet die Medina, zweifellos einer der Höhepunkte der Stadt. Die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Altstadt besteht aus einem riesigen Gassenlabyrinth und ist damit wohl das größte autofreie Stadtzentrum der Welt. Hier könnte man Tage verbummeln.
Als alte Handelsstadt beherbergt Fes die unterschiedlichsten Souks (Märkte), die nach Handelszweigen getrennt sind. Ob orientalische Gewürze, frisches Obst und Gemüse, Handwerkswaren oder Schmuck. Hier gibt es nichts, was es nicht gibt. Die Altstadt von Fès steht seit 1976 vollkommen zu Recht auf der UNESCO-Weltkulturerbe-Liste.

Eine Übernachtung in einem luxuriösen RIAD / historische Villa in der Altstadt.

5. Tag

Fahrt zur Domaine de la Zouina. Das Weingut liegt am Fuße des Mittleren Atlas auf 800 m Höhe. Gérard Gribelin und Philipp Gerboson führten in Frankreich große Weingüter und produzierten Grand Crûs – ganz große Gewächse. Als die beiden Winzer 2001 nach Marokko kamen, erkannten sie das große Potential der Region und blieben.“ Weinprobe mit Mittagessen auf dem Weingut.

Anschließend geht es weiter zur La Ferme Rouge, einem weiteren sehr renommierten Weingut.
La Ferme Rouge befindet sich in einer einzigartigen Lage im Herzen eines der wichtigsten Weinanbaugebiete Marokkos. 45 km vom Ozean entfernt und im Süden von den ersten Ausläufern des Mittleren Atlas begrenzt, erhebt sich die Ferme Rouge in einer Abfolge von Hängen auf 450 m Höhe und profitiert immer noch von einem starken atlantischen Einfluss. Das 300 Hektar große, zusammenhängende Weingut hat einen außergewöhnlichen Reichtum an Böden: alter Sand, roter Ton in 30-70 cm Tiefe, Eisenerzlehm auf ton- und kalkhaltigem Untergrund und Schiefer. Ein großes Terroir und so viele Elemente, die den Weinen der Ferme Rouge Finesse, Struktur und Charakterstärke verleihen.
Um große Weine herzustellen, bedarf es einer perfekten Verbindung zwischen einem einzigartigen Terroir, einer geeigneten Vegetation und leidenschaftlichen Menschen. Freuen wir uns auf eine interessante Weinverkostung.
Anschließend Fahrt ins Hotel in Casablanca.

6. Tag

Weiter geht es an die marokkanische Atlantikküste. In der Nähe der Hafenstadt Essaouira besuchen wir die Domaine du Val d'Argan.
Das Weingut Val d’Argan wurde bereits 1977 von Charles Melia gegründet, einem Winzer von Château la Font du Loup in Chateauneuf-du-Pape, der in Maroko aufgewachsen, das Potenzial für Weinbau im Süden Marokkos mit seiner Kombination aus Ton- und Kalksteinböden erkannte. Die Reben profitieren vom trockenen Klima unter dem Einfluss des Hohen Atlas mit intensiv heißen, trockenen Sommern und warmem Sonnenschein und kühleren Temperaturen in dem Nächten vor der Weinlese.
Auf einer Fläche von 52 Hektar gedeihen hier ausschließlich 13 Rebsorten, die von der Rhone stammen. Das Weingut arbeitet biozertifiziert. Daher kommt der Einsatz von Pestiziden und chemischen Düngemitteln nicht in Frage. Und so kommt Sorghum zum Zug, ein hochwachsendes afrikanisches Getreide, das die Rebstöcke wie eine Art Zaun umgibt und sie damit gleichzeitig vor dem kaum nachlassenden Wind schützt.
Viel moderne Agrartechnik hier nicht vorhanden. Es braucht sie auch nicht. Anstelle eines Traktors erledigt das Dromedar Goliath all jene Aufgaben, für die es mehr Stärke braucht, als ein Mann sie aufbringen kann. Das Dromedar ist die marokkanische BIO-Alternative zu den gern verwendeten Ochsen des europäischen Mittelmeerraumes. Mit seiner Hilfe pflügt man hier den Boden um ihn von Unkraut zu befreien, locker und luftig zu halten.

Die Kellerei verfügt über traditionelle Gärbehälter und ein leistungsfähiges System zur Thermoregulierung, das es ermöglichen, jeden Wein bei der optimalen Temperatur zu vinifizieren. Ein Barriquekeller ist für den Ausbau der gutseigenen großen Cuvées reserviert. Die Jahresproduktion liegt bei etwa 200 000 Flaschen.

7. Tag

Vormittags besteht die Gelegenheit zu einem Stadtbummel in Essaouira, dem Windsurferparadies mit seinem belebten Fischereihafen, UNESCO-Weltkulturerbe und bekannte Künstlerkolonie am Atlantik.
Essaouira liegt an der südmarokkanischen Atlantikküste und zählt mit seiner vollständig erhaltenen Medina und seinen beeindruckenden Festungsbauten zu den schönsten Orten am Atlantik.
Wir spazieren durch die Gassen der Medina, bummeln den Strand entlang oder schauen den Fischern beim Netzeflicken zu.
Mittagessen in einem Fischrestaurant. Das Meer ist so nah. Wo gäbe es frischere Meeresfrüchte (fakultativ).
Nachmittags Fahrt zu unserem Hotel am Strand von Agadir (ca. 2,5 Std. Fahrt). Gemeinsames Abschiedsessen.

8. Tag

Am Morgen Transfer zum Flughafen Agadir und Rückflug via Casablanca nach Frankfurt. Ankunft dort gegen 17 Uhr.

Interesse geweckt?
jetzt
anfragen
Sie haben an dieser Reise teilgenommen?
Sie möchten gerne darüber berichten? Dann schicken Sie uns per Mail unter hoffmann@vinartours.de Ihre Reiseerlebnisse, damit sie hier veröffentlicht werden können!