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Südafrika – auf der Route 62, der längsten Weinstraße der Welt (fast) ans Ende der Welt.

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Südafrika ist ohne jeden Zweifel eines der schönsten Länder der Welt. Spektakuläre Küstenregionen, Halbwüsten, Gebirge, eine Unzahl an fantastischen Naturparks mit einer großartigen Tierwelt und Weinlandschaften, die pittoresker kaum denkbar sind. Südafrikas Weinregionen zählen zu den malerischsten Anbauregionen der Welt. Am anschaulichsten erlebt man diese Weinlandschaften auf Südafrikas Route 62, der „längsten Weinstraße der Welt“. Sie beginnt in Oudshoorn, führt über Bergpässe und durch die Halbwüste Karoo und endet nach 433 Km in Kapstadt.

Kaum eine andere Weinregion der Welt hat in den letzten Jahren so einen dynamischen Höhenflug erfahren wie Südafrika. Erleben Sie auf dieser Südafrika Weinreise nicht nur die unbekannten und berühmten Weingüter Südafrikas, sondern auch die Ruhe der herrlichen Natur, in der die südafrikanischen Weine gedeihen. Ein wahrer Garten Eden mit einem perfekten Zusammenspiel von Wein, Landschaft und Kulinarik.

Unsere abwechslungsreiche Weinerlebnisreise abseits der großen touristischen Routen verläuft von Port Elizabeth am Indischen Ozean hinunter an den südlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents am Kap Agulhas und endet in Kapstadt. Sie vereinigt die Wüstensteppe der „Kleinen Karoo“ mit den Swartbergen sowie subtropischen Küstenstrichen der Gartenroute und der Kapregion. In einer kleinen Gruppe erschließen wir uns Landschaft, Weinbaukultur und Natur auf einer eindrucksvollen Weinerlebnisreise in diesem großen und faszinierenden Land.

Die Hochländer und Steilabbrüche der Küstengebirge im Osten waren bis Anfang des letzten Jahrhunderts ein riesiges Tierparadies und traditionelles Weideland schwarzer Hirtenvölker wie Basotho, Swasi, Xhosa und Zulu. Geschützt vor dem Zugriff des Weißen und Schwarzen Mannes blieben jedoch bis heute weite Gebiete als Nationalparks im Urzustand erhalten.

Ein gutes Beispiel ist der Addo Elephant Park. Hier lebt die vielfältige Tierwelt des afrikanischen Busch noch im ökologischen Gleichgewicht und die Grauen Riesen sind noch immer zahlreich vertreten. Fern der Zivilisation kann man hier den Zauber des ursprünglichen Afrikas noch pur erleben. Auf Gamedrives werden wir dieses Tierparadies erkunden.

Welch ein Gegensatz dann die gepflegten Wein- und Gartenbaukulturen der Gartenroute an den tropischen Küsten Natals und der Kapregion! Hier liegen die ältesten weißen Siedlungsgebiete und dementsprechend dominieren Ackerbau, Obstplantagen und berühmte Weinlagen das Landschaftsbild.

In der Weinwelt rechnet man Südafrika gerne der sogenannten „Neuen Welt“ zu. Doch Weinbau gibt es am Cape bereits seitdem Jan van Riebeeck dort 1655 (!) die ersten Weinreben anpflanzte.

Als weitere geografische Höhepunkte besuchen wir den Tafelberg und Kapstadt, das Kap Agulhas als südlichster Punkt des afrikanischen Kontinents und das bekanntere Kap der guten Hoffnung, von wo aus sich in den „Wintermonaten Juli-September“ mit etwas Glück Wale beobachten lassen.

Entdecken Sie auf dieser Reise die Schönheiten Südafrikas, die Freundlichkeit seiner Bewohner und natürlich die kostbaren Weine. Der Reiseverlauf wurde mit Bedacht so gewählt, dass wir uns möglichst oft abseits der bekannten touristischen Reiserouten bewegen.

Einsame Gebirgs- und Buschlandschaften, unberührte Küsten und kleine Fischerdörfer und letztendlich die berühmten Weingüter warten noch darauf, entdeckt zu werden! Abseits des "normalen Weintourismus" erleben wir besonders zu Anfang der Reise die Stätten der Weinproduktion aus erster Hand und verkosten dort herrliche Weine - “Gesondheid..!”.

Reiseinformationen

Südafrika – auf der Route 62, der längsten Weinstraße der Welt (fast) ans Ende der Welt.
Südafrika
Wein-Erlebnis-Reisen
Reisetermine
26. November 2023 - 08. Dezember 2023

Preis: 4280,- EUR a b/ bis FRA (Anschlussflüge auf Anfrage, ab fast allen deutschen Flughäfen via Frankfurt, Spartarif - früh buchen!)
Hinweis: Wir können unsere Flugkontigente bis max. 8 Wochen vor Abflug halten. Wer später bucht muss mit z. T. deutlich höheren Flugkosten rechnen, die wir zusätzlich berechnen müssen.

Falls Sie noch ein paar Tage in Kapstadt verlängern möchten, ist dies nach Absprache möglich. Auch in diesem Falle kann sich der Flugpreis ändern. Gerne Unterbreiten wir Ihnen ein Hotel-Angebot für eine Verlängerung.


EZ-Zuschlag: + 430,- EUR
Saisonzuschlag*:
Teilnehmer: 10 - 20 Personen

Wird die Mindestteilnehmerzahl unterschritten berechnen wir nach Rücksprache eine zusätzliche Unkostenpauschale pro Teilnehmer.

Leistungen

Nachtflüge mit SAA und anderen IATA-Gesellschaften in der Touristenklasse, Flughafen- und Sicherheitsgebühren in Deutschland.
Permanenter Begleitbus mit Fahrer / Driverguide.
Übernachtung in Landhotels, Lodges und Weinfarmen mit Mahlzeiten wie angegeben (F = Frühstück, M = Mittagessen, A = Abendessen).
Nationalparkgebühren, deutschsprachige VAT-Reiseleitung oder sonstigen qualifizierten deutschsprachigen Reiseleiter.
Änderungen im Tourenverlauf vorbehalten.

Hinweis: Die Auswahl der genannten Weingüter kann sich betriebs- und terminbedingt ändern. In diesem Falle bieten wir interessante und gleichwertige Alternativen.

Wir übernachten in kleinen bis mittelgroßen, überwiegend privat geführten Gästehäusern, Weingütern und Lodges, die sich durch besondere Lage und persönliches Ambiente und ein authentisches Südafrika-Erlebnis auszeichnen.

Reiseverlauf

1. Tag

Flug von Frankfurt nach Südafrika gegen 20 Uhr.

2. Tag

Ankunft in Port Elizabeth am Vormittag. Fahrt zu unserer Unterkunft am Addo Elephant Park.

Er gilt als der abwechslungsreichste Nationalpark Südafrikas. Erste abendliche Pirschfahrt. (A)

3. Tag

Weitere Pirschfahrt zur Wildbeobachtung am frühen Morgen.

Anschließend Fahrt nach Oudshoorn.
Der Ort, eingerahmt von den Outeniqua- und Swartbergen, ist bekannt für seine 360 Sonnentage pro Jahr und Welthauptstadt der Straußenzucht. Oudshoorn wurde Anfang dieses Jahrhunderts berühmt und reich, weil die meisten seiner Farmer einen „Großen Vogel“ hatten. Straußenfedern waren während der "wilden Zwanziger" gerade ganz groß in Mode und warfen enorme Gewinne ab.

Nach dem ersten Weltkrieg erlitt dieser Industriezweig allerdings starke Einbußen und viele Farmer zogen fort. Heute gibt es wieder ca. 300 Farmen, auf denen ca. 250.000 Strauße gehalten werden. Wir werden uns etwas Zeit nehmen und einer der Straußenfarmen in der Umgebung einen Besuch abstatten. Die Tiere auf diesen Farmen sind teilweise recht zahm und fressen einem sogar aus der Hand.

In der südafrikanischen Halbwüste Kleine Karoo vermutet man zunächst keinen Weinbau. Bei Oudshoorn besuchen wir nach dem Besuch der Straußenfarm mit Grundheim unser erstes Weingut auf südafrikanischen Boden.

In der Kleinen Karoo werden zu etwa drei Viertel Weißweine gekeltert. Die wichtigsten weißen Rebsorten sind Chardonnay, Chenin Blanc, Colombard, Muscat of Alexandria und Sauvignon Blanc.

Viele Weinfarmen stammen hier noch von den alten Hugenottenfamilien ab, die 1688 vom Kap her einwanderten. Das Gebiet ist sehr trocken und war bisher traditionell für die Schaf- und Straußenzucht bekannt.

Lassen wir uns überraschen oder - “Proe die Klein Karoo!…”- "Probieren Sie die kleine Karoo!" – wie man hier gerne sagt.

Vor den Toren von Oudtshoorn liegen die Weinberge von Sandkoppies, der Heimat der 1858 gegründeten Weinfarm Grundheim. Grundheim ist berühmt für seinen Fermentationsprozess in offenen Tanks. Von der Abfüllung bis zur Etikettierung – hier kommt alles aus einer Hand. Neben den Weinen produziert man auch hausgemachte Liköre und Potstill Brandy.

Gegen Abend erreichen wir Carlitzdorp in der Halbwüste Kleine Karoo. Eine besonders heiße und trockene Anbauregion im Osten des Western Cape. Calitzdorp ist auf drei Seiten von Gebirgszügen begrenzt. Diese Gebirgszüge umrahmen malerisch die Stadt und sind der Grund für ein besonderes Mikroklima und Terroir.

Calitzdorp ist bekannt für einige der besten „Portweine“ des Landes. Das heiße, trockene Klima ähnelt dem des Duero-Tal in Portugal. Was zu einer Traubenqualität führt, deren Aromatik der Schlüssel zur hiesigen Portweinherstellung ist.
Eine Übernachtung (F)

4. Tag

Weinverkostung im De Krans Wine Cellar. Die Brüder Stroebel und Boets Nel gehören zu den Port-Weinpionieren der Region und bauten als erste traditionelle Port-Rebsorten (Tinta Barocca, Touriga Nacional, Sousao und Tinta Roriz) an, die sich bestens akklimatisierten. In Ihrem Weinkeller reifen Spitzenweine heran welche den Vergleich mit der „Konkurrenz“ aus Europa nicht scheuen müssen.

Anschließend geht es weiter auf der R 62. Nach einer Stunde Fahrt durch die Kleine Karoo gelangen wir zum Städtchen Ladismith zu Füßen der Klein Swartberge.

Außerhalb der Stadt verkosten wir zur Mittagszeit am Fuße des Towerkopberges auf der Guest- und Weinfarm Mymering einige Hillock Wines. Die 55 ha große Farm war ursprünglich eine Tafeltrauben- und Obstfarm. Heute sind hier auch Chardonnay-, Chenin Blanc-, Shiraz- und Ruby Cabernet beheimatet..

Nachmittags besichtigen wir bei Barrydale den sehr angesehenen Joubert-Tradauw wine cellar. Hier empfängt uns auf seiner Weinfarm der Winzer Meyer Joubert und seine Frau Beate. Eine gezielt eingesetzte Bewässerung macht aus seinen Feldern und Weinbergen grüne Oasen.

Während seiner Praxisjahre auf kalifornischen Weingütern erkannte Motorradfan Meyer Joubert Ähnlichkeiten der R 62 mit der legendären Route 66 und kreierte den Slogan „Taste the Karoo on R 62“. Eine Marketingidee, die sichtbar Erfolge bringt.

Gegen Abend erreichen wir das Weinstädtchen Montagu. Ein kleiner Ort mit viktorianischen Häusern in einer malerischen Landschaft.
Eine Übernachtung (F / A)

5. Tag

Unsere erste Weinverkostung führt zur Montagu Co-Operative Wine cellar. Berühmt für ihre Weine aus Rotem und Weißem Mucadel.

Die Montagu Montagu Koöperatiewe Wynkelder 1941 mit 15 Mitgliedern gegründet. Von 800 Tonnen Trauben und 15 Mitgliedern im Jahr 1942 wuchs die Kooperative bis 2017 auf stattliche 16 000 Tonnen Trauben und 41 Mitglieder an.
Die Kooperative wurde mehrmals zum „Meisterkeller der Region“ gekürt. Die rote Muscadel des Kellers wurde viermal seitens der renommierten Nederburger Weinauktion als "der beste Wein zum Preis auf der ganzen Welt" bezeichnet.

Der Weinkeller produziert heute zusätzlich verschiedene Rot- und Weißweine für den Markt.

Weiter geht es ins 13.600 Hektar Rebfläche zählendes Weinbaugebiet von Robertson. Robertson galt bis vor wenigen Jahren noch als bloßer Traubenlieferant für die Kellereien im Süden.
Das hat sich grundlegend geändert, wie wir im Weingut Graham Beck Estate erfahren. Mit rund 400 Hektar Rebflächen und einer Produktion von 400.000 Kisten jährlich ist es eines der größten Weingüter des Landes. Einen besonders guten Ruf hat das Weingut für seine Cape Classique style sparkling Wines.

Am späten Nachmittag erreichen wir bei der kleinen Ortschaft Agulhas den „südlichsten Punkt Afrikas“, das Cape Agulhas.

Den Rest des Tages nutzen wir zum Besuch des Kap Agulhas, wo sich Indischer und Atlantischer Ozean am südlichsten Punkt des Kontinents treffen, markiert durch einen mächtigen Leuchtturm, den zweitältesten Südafrikas.
Eine Übernachtung (F / A)

6. Tag

Unsere erste Weinverkostung führt zur Montagu Co-Operative Wine cellar. Berühmt für ihre Weine aus Rotem und Weißem Mucadel.

Die Montagu Montagu Koöperatiewe Wynkelder 1941 mit 15 Mitgliedern gegründet. Von 800 Tonnen Trauben und 15 Mitgliedern im Jahr 1942 wuchs die Kooperative bis 2017 auf stattliche 16 000 Tonnen Trauben und 41 Mitglieder an.
Die Kooperative wurde mehrmals zum „Meisterkeller der Region“ gekürt. Die rote Muscadel des Kellers wurde viermal seitens der renommierten Nederburger Weinauktion als "der beste Wein zum Preis auf der ganzen Welt" bezeichnet.

Der Weinkeller produziert heute zusätzlich verschiedene Rot- und Weißweine für den Markt.

Weiter geht es ins 13.600 Hektar Rebfläche zählendes Weinbaugebiet von Robertson. Robertson galt bis vor wenigen Jahren noch als bloßer Traubenlieferant für die Kellereien im Süden.
Das hat sich grundlegend geändert, wie wir im Weingut Graham Beck Estate erfahren. Mit rund 400 Hektar Rebflächen und einer Produktion von 400.000 Kisten jährlich ist es eines der größten Weingüter des Landes. Einen besonders guten Ruf hat das Weingut für seine Cape Classique style sparkling Wines.

Am späten Nachmittag erreichen wir bei der kleinen Ortschaft Agulhas den „südlichsten Punkt Afrikas“, das Cape Agulhas.

Den Rest des Tages nutzen wir zum Besuch des Kap Agulhas, wo sich Indischer und Atlantischer Ozean am südlichsten Punkt des Kontinents treffen, markiert durch einen mächtigen Leuchtturm, den zweitältesten Südafrikas.
Eine Übernachtung (F / A)

7. Tag

Früh morgens geht es zur Weinverkostung ins herrlich gelegene, von einem Naturreservat umgebenen Weingut Lothian Vineyards. Entsprechend dem kühlen Klima der Weinregion Elgin liegt der Fokus der Lothian-Weine auf den Burgunder-Sorten.

Bei Lothian Vineyards steht die Frucht im Zentrum der Weinbereitung. Die akribische Arbeit im Weinberg legt den Grundstein für den unverfälschten Charakter der Kühlklima-Rebsorten Pinot Noir, Chardonnay und Riesling, die hier unter idealen Bedingungen reifen.

Anschließend fahren wir nach Somerset West. Hier besuchen wir das Weingut Waterkloof, sicher eines der eindrucksvollsten neuen Weingüter im gesamten Kapland. Schon die Architektur ist außergewöhnlich und imponierend. Ein riesiger monolithischer Block aus Beton, in dem der mehrere Stockwerke hohe supermoderne mehrstufige Schwerkraftkeller untergebracht ist.

In einer Art und Weise entworfen, die das Alte mit dem Neuen harmonisch verbindet.
Gemeinsam mit der gemütlichen Lounge, die mit ihrem großen offenen Feuerplatz und den einladenden Ledersesseln als "Tasting Room" für die Weinverköstigung dient - und dann das elegante Restaurant, das wie ein gläserner Panorama-Kasten mit seinem Stahlgerippe am Hauptgebäude "klebt".

Die avantgardistische Architektur ist ein Kontrast zu dem lokalen Fynbos und den Weinbergen. Was für eine Aussicht: Weinstöcke, Berge und das Meer – ganz sicher hat dieses Restaurant einen der besten Blicke in Südafrika!

Das Weingut Waterkloof wird als „biodynamic vineyard“ betrieben. Das bedeutet, dass die Produktion des Weines nach alten herkömmlichen Methoden durch Menschen und Tiere erfolgt.

Die Philosophie bei Waterkloof lautete von Beginn an: «Wir müssen uns selber als einen Teil der Natur sehen und uns nicht von ihr entfernen». Als Konsequenz werden zum Beispiel keine Traktoren oder andere Fahrzeuge eingesetzt, es wird lediglich mit 7 stämmigen Percheron Kaltblutpferden gearbeitet. Und der Boden profitiert vom selbstgemachten Dünger.

Die gesamte Weinfarm ist auf dem Weg zur Selbstversorge. Natürliche Landwirtschaft ist das Stichwort. Schafe und Kühe grasen auf den Flächen, Pferde durchpflügen die Felder und Hühner spazieren in der Gegend herum und verbreiten einen bukolischen Charme.

Die Bemühungen bleiben nicht unbelohnt. 2007 wurde Waterkloof vom WWF in der Kategorie «Biodiversity Champion & Organic Farming» ausgezeichnet und 2014 erhielten sie das Zertifikat für einen vollorganischen und biodynamischen Weinbau.

Die Qualität der Weine spiegelt das vielfältige Terroir der Farm wieder. In den so verschiedenen Böden, den unterschiedlichen Hanglagen und der kühlenden Brise (oder dem starken Wind), die von der False Bay heraufziehen.

Nach der Besichtigung, Weinprobe und Mittagspause fahren wir weiter ins Tal von Franschhoek, auf kapholländisch die „französische Ecke“, die auf drei Seiten von hohen Bergen eingerahmt wird.

Franschhoek gehört neben Stellenbosch zu den “must see” einer Reise durch die südafrikanischen Weinbaugebieten. Die Region hat ihren historischen französischen Hugenotten-Charakter behalten und versprüht einen ganz eigenen Charme, wozu die Dichte an Spitzen-Weingütern und Gourmet-Restaurants nicht unwesentlich beiträgt. Franschhoek wird daher auch gerne als die kulinarische Hauptstadt der Kap-Region betitelt.

Von der Zahl her spielten die französischen Hugenotten als Einwanderer keine so große Rolle wie Holländer, Deutsche oder Engländer. Trotzdem waren die Hugenotten als Emigranten nicht nur als Glaubensbrüder gern gesehen. Wegen der perfekten Anbaubedingungen am Kap war man sehr früh bestrebt Wein anzubauen. Eine gewinnbringende und gut konservierte Beiladung für lange Schiffsreisen.

Nach schwierigen Anfängen zogen die französischen Siedler gute Erträge aus ihren Ländereien und wurden im Verlauf des 18. Jahrhunderts wohlhabend. Obgleich sie zahlenmäßig schwächer vertreten waren, haben sie das Land stark mitgeprägt.

Gegen Abend erreichen wir unser Hotel in Franschhoek.

8. Tag

Erster Besuch eines Weingutes im Franschhoektal.

Cabrière ist die Heimat von Südafrikas renommierter Sektmarke Pierre Jourdan, unter der fünf Cape Classiques herauskommen. Das Weingut ist in deutscher Hand. Sein Besitzer,Achim von Arnim, führt das Weingut seit dem Jahr 1982.

Er gehört zu den Pionieren der Schaumweinherstellung am Kap. Nach seiner Winzerausbildung und Abschluss in Geisenheim kehrte er von dort mit seiner Frau, einer Winzerin von der Mosel, nach Südafrika zurück und brachte all die Erfahrung ein, die er während seiner Ausbildung in Deutschland und Frankreich erworben hatte.

Seine preisgekrönten Schaumweine werden nach der Methode Cape Classique (MCC) im klassischen Champagnerstil in Flaschengärung aus Pinot Noir und Chardonnay hergestellt. Freuen wir uns auf eine interessante Kellerführung und Weinprobe.

Nach der Mittagspause bringt uns der Bus zum Solms Delta Wine Estate, einem speziell unter sozialpolitischen Gesichtspunkten hochinteressanten und außergewöhnlichen Weingut. „Mark Solms: giving his land back to farmers“ war vor einigen Jahren „die Schlagzeile“ auf den Titelseiten vieler südafrikanischer Tageszeitungen!
Das Weingut Solms-Delta wurde Mitte des 18. Jahrhunderts gegründet. Die südafrikanischen Wurzeln des Neurowissenschaftlers Professor Mark Solms brachten ihn 2002 dazu die Weinbautraditionen am Kap grundlegend zu überdenken. Er wollte auch etwas gegen das Erbe seiner europäischen Vorfahren unternehmen (die sich vor sechs Generationen am Kap niedergelassen hatten) und damit die drängenden sozialen und wirtschaftlichen Probleme angehen, mit denen Südafrika heute konfrontiert ist.
Solms verfolgt einen philanthropischen Ansatz in Bezug auf Weinanbau und Weinherstellung. Das Weingut ist derzeit führend in der Aufarbeitung des sozialen und wirtschaftlichen Erbes der südafrikanischen Vergangenheit und der Auswirkungen durch Sklaverei und Apartheid.
Im Jahr 2005 gründete die Familie Solms die Stiftung Wijn de Caab, die den 200 historisch benachteiligten Bewohnern und Mitarbeitern des Weinguts Solms-Delta zugutekommt.

Solms und sein Nachbar Richard Astor überführten ihre Farmen in einen neu gegründeten Wijn de Caab Trust und stellten dann diese Farmen als Sicherheit einer Bank zur Verfügung, damit die Arbeiter „kreditfähig“ wurden und dadurch eine dritte angrenzende Farm erwerben konnten. Wodurch der Wijn de Caab Trust eine 33%ige Beteiligung an Solms-Delta erhielt. Soziale Verantwortung ist ein zentrales Thema des Managements auf „Solms Delta“. Ein Drittel des Weingutes gehört somit heute den Angestellten und den einheimischen ehemaligen Landbesitzern mit zusätzlicher Gewinnbeteiligung.
Die Eigentümerstruktur des Personals wird mittlerweile von vielen als Vorbild für die Umgestaltung des Agrarsektors gewertet.
Aus der Sicht von Mark Solms ist eine krasse Vermögensungleichheit eines der großen Probleme der Weltbevölkerung. Ein Problem, das Menschen aus schierer Not zur Flucht vor Armut und Aussichtslosigkeit treibt.

Die Solms Delta Wine Farm ist ein sehr ermutigendes Beispiel dafür, wie Landreformen in Südafrika für alle Bewohner positiv gehandhabt werden könnten.

Solms-Delta ist heute ein preisgekrönter Produzent von edlen Weinen in Südafrika. Freuen wir uns auf spannende Gespräche und ein interessante Weinverkostung.

Am späten Nachmittag besuchen wir das in Südafrika schon recht bekannte Weingut Môreson. Das Weingut Môreson, zu Deutsch „Morgensonne“ liegt idyllisch eingerahmt von den Wemmershoek Bergen außerhalb von Franschhoek. Môreson nennt sich selbst eine „Family Winery“ und tatsächlich arbeitet die gesamte Eigentümerfamilie Friedman mit auf dem Gut.

Unter der Regie von Kellermeister Clayton Reabow (Diners Club Winemaker of the Year 2018) produziert man hier kräftige und bemerkenswerte Weine. Der Cabernet Franc zum Bespiel ist kräftig mit Aromen von Kirschen und wilden Beeren. Herausragend ist auch der Pinotage „The Widow Maker“ (im Platters Weinführer 2014 mit der Höchstnote von 5 Sternen geadelt!). (F / M)

9. Tag

Die Region Paarl liegt nordöstlich von Kapstadt und ist eines der größten Weinanbaugebiete Südafrikas. Da hier im Gegensatz zu den küstennahen Gebieten die kühlenden Meereswinde fehlen, ist es vergleichsweise heiß und trocken.

Als erstes Weingut, wenn man diesen Global Player überhaupt noch so nennen kann, besuchen wir die KWV - Kooperative Wijnbouwers Vereniging in Paarl. Wenn es einen Grund dafür gibt, dass Wein aus Südafrika inzwischen internationales Gewicht hat, dann heißt dieser Grund KWV. Heute bilden die Weine von KWV, der größten Winzergenossenschaft der Welt, das Beste ab, was das Land am Kap zu bieten hat. Die meisten in deutschen Supermärkten angebotenen südafrikanischen Weine wurden hier vinifiziert.

Beim Angebot von KWV fällt es recht schwer, nicht in die üblichen Superlative zu verfallen. Denn spätestens, wenn man vor einem der fünf größten Weinfässer der Welt in den Kellern von Paarl steht und perfekte Kap-Tropfen verkosten darf, kann man einfach nur in höchsten Tönen loben.

Unser nächstes Ziel nach der Mittagspause ist das Weingut Nederburg, östlich von Paarl im Tal des Berg River gelegen. Im Weingut Nederburg zeichnet ein junges, aufgeschlossenes Team für die Nederburg-Weine verantwortlich. Die Anfänge des Hauses Nederburg reichen bis in das Jahr 1792 zurück.

Das Weingut wurde von Philip Wolvaart - einem deutschen Einwanderer - auf einem Farmgelände der Holländischen-Ostindischen Kompanie gegründet. 1937 kaufte dann Johann Graue - ein Einwanderer aus Bremen - das Anwesen und machte Nederburg zu dem, was es heute ist.

Die Nederburg Winery umfaßt heute fünf Weingüter mit insgesamt 900 Ha Weinbergen, von denen eines ausschließlich „Forschungszwecken“ dient. Im qualitativ hochwertigen Weinmarkt Südafrikas gehört Nederburg zu den Besten. Die vielen renommierten Preise, von nationalen und internationalen Weinkennern, unterstreichen die Bedeutung des Weingutes. Kein südafrikanischer Produzent hat so viele nationale und internationale Auszeichnungen gewonnen wie Nederburg!

Anschließend geht es weiter nach Stellenbosch.
Eine Übernachtung (F)

10. Tag

Stellenbosch ist das südafrikanische Weinbaugebiet mit der höchsten Dichte an Weingüter. Mit seinen 23 Weingütern, 18 privaten Kellern und fünf Kooperativen gilt Stellenbosch als die Weinhauptstadt Südafrikas. Stellenbosch ist weltweit „der Begriff“ für südafrikanische Premiumweine. Die Stadt ist eine Weinkapitale mit Charme und vielen schönen alten Gebäuden im Kapholländischen und Viktorianischen Stil. Die südafrikanische Winzerjugend erfährt an der dortigen Universität am Lehrstuhl für Önologie und Weinbau ihre höchsten Weihen.

Gut drainierte uralte Granit- und Schieferböden und die von der nahen False Bay einwirkende kühle Meeresbrisen tragen dass ihre dazu bei, dass auf diesen Terroirs ganz hervorragende Weine gedeihen.

Wir besuchen das Weingut Dornier, dass von Christoph Dornier, einem Enkel des großen deutschen Flugpioniers gegründet wurde. Hinein geboren in eine Familie berühmter Ingenieure, entwickelte er sich zu einem viel beachteten Künstler und Maler.

Seiner Handschrift ist das architektonisch sehr gelungene Kellereigebäude zu verdanken, dass wir im Rahmen einer Führung und Weinverkostung besuchen.

Viele angesehene südafrikanische Weingüter haben deutsche Wurzeln.

Laibach Vineyards im Weinbaugebiet Stellenbosch macht da keine Ausnahme. Es wird von der deutschen Familie Laibach-Kühner geführt und hat sich innerhalb der letzten Jahre im Kreis der führenden Weinerzeuger Südafrikas etabliert. Die 42 Hektar umfassende Rebfläche des Gutes wird seit 2002 komplett organisch bewirtschaftet. Der Pinotage des Weingutes zählt zu den Besten des Landes.

Der Betriebsleiter des Weingutes, Herr Mike Malherbe, bringt uns mit seinem „Winzerexpress“ hinaus in die Weinberge und erklärt uns die sehr unterschiedlichen Terroirs. Bei einem zünftigen Braii (burisch für Grillen) können wir dann auch Weine von Laibach Estates verkosten.

Anschließend geht es weiter zum Weingut Delheim. Delheim liegt etwas versteckt an den Hängen des Simonsberges bei Stellenbosch. Das Weingut der deutschstämmigen Familie Sperling produziert ein großes Sortiment an international anerkannten Weinen, insbesondere eine ganze Bandbreite an erstklassigen Rotweinen und schönen Weißweinen.

Nach einer letzten Weinverkostung bringt uns der Bus nach Kapstadt.
Zwei Übernachtungen (F / M)

11. Tag

Möglichst früh am Morgen fahren wir vor dem Touristenstrom zum Kap der Guten Hoffnung. Das Kap liegt im 7800 Hektar großen Good Hope Table Mountain National Park, einem Teil des Naturschutzgebietes Cape Floral, das seit 2004 zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört.

Die letzten Meter zum Cape Point Peak muss man hinaufsteigen oder aber mit der Zahnradbahn fahren. Eine Treppe aus Naturstein führt über 120 Treppenstufen zum alten Leuchtturm auf dem Cape Point Peak, 250 Meter über dem Meeresspiegel.

Nach der Mittagspause bringt uns der Bus ins historische Tal von Constantia, der Wiege des Weinanbaus am Kap. Das Tal beheimatet seit dem 17. Jahrhundert die Weingüter Groot Constantia, Klein Constantia und Buitenverwachting.

Hier liegt auch der Ursprung der Dessert-Weine von Constantia, die im 18. Jahrhundert als „Vin de Constance“ (Trockenbeerenauslese auf Basis von Muskattrauben) in ganz Europa bekannt wurden. Selbst Napoleon verlangte damals nach dem "Vin de Constance".

Die Wurzeln tief in uraltem Boden, erstrecken sich die Weinberge entlang des Osthanges des Constantiabergs, wo die Reben von den kühlen Seebrisen profitieren, die von False Bay hereinwehen. Nur eine Handvoll Weingüter befindet sich in diesem Bezirk, dessen kühles Klima die Produktion von Weißweinen begünstigt.

Wir besuchen dass „weniger touristische“ Klein Constantia. Die heute in einem modernen Kellergebäude vinifizierten Weine genießen international einen sehr guten Ruf. Eine Besonderheit des Weingutes ist seine Trockenbeerenauslese des süßen „Grand Constance“, die nachweislich aus der sehr alten Rebensorte des „Muscat de Frontignon“ gewonnen wird, die scheinbar mit den ersten Siedlern ans Kap gelangte.

Der Vin de Constance des Weingutes gilt als der beste südafrikanische Dessertwein aller Zeiten. Mit 5 Sternen von John Platter, der Weinbibel von Südafrika, und 95 Parker Punkten hat er das schon eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Neben dem Vin de Constance haben auch die trocken ausgebauten Weine einen hervorragenden Ruf.

Gegen Abend erreichen wir Kapstadt. Eine erlebnisreiche Reise mit vielen neuen Eindrücken des südafrikanischen Weinanbaus geht zu Ende.

Den Abend beschließen wir mit einem Abschiedsdinner. (F/A)

12. Tag

Freier Vormittag in Kapstadt. Aus der kleinen Kolonie der Holländischen Ostindien Gesellschaft erwuchs jene Stadt an der Tafelbucht, die sich jederzeit neben Rio de Janeiro, Hamburg, Neapel und San Franzisco zu den schönsten Hafenstädten der Welt zählen darf. Sie ist die bunteste und lebensfrohste Stadt Südafrikas mit regem Nachtleben und zahlreichen Restaurants. Wer nach den ruhigen Tagen im "Veld" etwas Trubel möchte, mischt sich unter das bunte Völkchen der Cape Colored People am Greenmarket oder am Hafen und der Hafenpromenade Waterfront, wo man entspannt und bei einer Tasse Kaffee oder einem Bier den "Seehunden" im Hafenbecken zuschauen kann.

Gegen Mittag Transfer zum Flughafen und Rückflug via Johannesburg am frühen Nachmittag. (F)

13. Tag

Ankunft in Frankfurt am frühen Morgen gegen 6 Uhr.

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