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Spanien – Aragon, Kunst, Kultur und Wein im Königreich des Garnacha

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Aragonien ist die viertgrößte und eine der am dünnsten besiedelten Regionen der Iberischen Halbinsel. Dadurch ist ein Großteil ihrer beeindruckenden Natur bis heute unberührt. Ein ursprüngliches Stück Spanien mit reicher Geschichte, dass es zu entdecken gilt. Aragonien bezaubert durch seine atemberaubenden Bergformationen und weiten Ebenen mit stillen Dörfern, alten Städten, Klostermauern, kulinarischen Überraschungen und großartigen Weinen und Weingütern. Spanien ist hauptsächlich Rotweinland und das größte Weinanbauland der Welt. Es hat viele interessante Weinregionen und großartige Weine zu bieten. Tempranillo, Garnacha, Rosado und Viura von erstklassigen Bodegas aus La Mancha, Priorat, Rioja und noch viel mehr... – Spanien ist ein echtes Weinparadies!

In Aragon stand die Wiege der Garnacha-Rebe, die auch heute noch als Hauptrebsorte die Weinberge dominiert. Wo kann man diese mittlerweile weltweit recht gut verbreitete Rebsorte und die daraus gewonnenen Weine besser „studieren?“

Reiseinformationen

Spanien – Aragon, Kunst, Kultur und Wein im Königreich des Garnacha
Spanien
Wein-Erlebnis-Reisen
Reisetermine
04. Februar 2024 - 09. Februar 2024
14. April 2024 - 19. April 2024

Preis: 1.690,- EUR ab / bis Valencia Flughafen / Hotel.
Gerne buchen wir Ihnen nach Zustandekommen der Reise einen Flug. ca. 360 – 420 EUR.
EZ-Zuschlag: + 360,- EUR
Saisonzuschlag*: -
Teilnehmer: 10 bis max. 16 Personen

Wird die Mindestteilnehmerzahl unterschritten berechnen wir nach Rücksprache eine zusätzliche Unkostenpauschale pro Teilnehmer.

Leistungen

Organisation der 6-tägigen Rundreise (laut Programm), Unterbringung in Hotels der Kategorie Confort oder Superior (3-4*) mit ÜF, M = Mittagessen im Rahmen der Rundreise in Restaurants oder Bodegas, Beförderung im klimatisierten Reisebus.
Professionelle und „weinkundige“ Reisebegleitung während der gesamten Reise durch Rudolf Hoffmann, VDP-WeinKultur-Experte und Kultur- und Weinbotschafter.
Begleitete Stadtführungen in Teruel und Zaragoza durch lokale Stadtführer.

Unser Tipp: Falls Sie noch mehr von Valencia sehen möchten, empfehlen wir Ihnen die Reise um einen Tag zu verlängern. Es lohnt sich!

Die Auswahl der genannten Weingüter und Hotels kann sich betriebs- und terminbedingt ändern. In diesem Falle bieten wir gleichwertige Alternativen.
Wegen des jeweils sehr umfangreichen Tagesprogrammes und teilweise größerer Fahrstrecken beginnen wir unsere Tagestouren möglichst um 08:00 Uhr.

Nicht inbegriffen: Eintrittsgebühren

Reiseverlauf

1. Tag

Wir empfehlen den Flug mit LUFTHANSA ab Frankfurt nach Valencia gegen 09:30 Uhr. Bustransfer ab Flughafen Valencia gegen 13:00 Uhr. Vom außerhalb der Stadt gelegenen Flughafen fahren wir auf direktem Wege zu unserem ersten Hotel nach Teruel in die Region Aragón, die wir auf dieser Reise in all ihren Facetten kennen lernen wollen. Stadtspaziergang durch die „Stadt der Liebenden“. Unsere Reiseleiterin erzählt uns die Geschichte von Diego und Isabelle, der etwas anderen und spanischen Variante von „Romeo und Julia“.

Die Stadt ist noch stark geprägt durch ihr maurisches Erbe, die Mudéjar-Architektur. Als Mudéjarstil wird eine Architektur bezeichnet, die in der Tradition des maurischen Baustils steht, aber nach der Rückeroberung Spaniens, der Reconquista, unter christlicher Herrschaft ausgeführt wurde.
Besonders gut zu sehen ist die Mudéjar-Architektur an den Kirchtürmen. Hier verschmolzen christliche und maurische Baustile zu Ehren des „einen Gottes“ zu einer sehr schönen Synthese aus Ost und West. Die Kathedrale und der Turm von El Salvador wurden zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Teruel ist ein wahres Juwel der Mudéjar-Kunst.

2. Tag

Abfahrt mit dem Bus nach Albarracin. Die weite Berglandschaft der Umgebung wird hauptsächlich für Viehzucht genutzt. Besonders Ziegen und Schafe liefern hier die Grundlage für wunderbare Käsesorten. In der Käserei von Albarracin können wir uns bei einer Käseverkostung selbst davon überzeugen. Ein sehr schmackhaftes Erlebnis!

Der Süden von Aragón, landschaftlich geprägt durch das Iberische Gebirge (Sistema Ibérico) in der Provinz Teruel, gehört mit gut zwei Menschen pro Quadratkilometer zu den am dünnsten besiedelten Regionen Spaniens. Wir besuchen die kleine Stadt Albarracín, das zur Vereinigung der „Schönsten Gemeinden Spaniens“ (Los Pueblos más Bonitos de España) gehört.
Stadtspaziergang durch das romantische Städtchen. Das historische Zentrum von Albarracín umfasst mit seinen gewaltigen Stadtmauern einen ganzen Bergrücken. Über der steilen Schlucht des Flusses Guadalaviar, der den Ort in einer Schleife umfließt, kleben die mittelalterlichen Gebäude die Burg Alcázar de Albarracín, wie Schwalbennester am Hang. Ein wenig tiefer reckt sich der Glockenturm der Kathedrale in den Himmel. Die Grundzüge dieses in der Einsamkeit der Berge errichteten Ensembles geht auf die Berberdynastie der Raciniden zurück, die hier in den Jahren 1012 bis 1104 eines der vielen Kleinkönigreiche (Taifa) errichteten, die nach dem Zerfall des Kalifats von Córdoba entstanden. Der heutige Name der Stadt geht auf den Familiennamen Banu Razin (Söhne der Razin) zurück.

Anschließend geht es weiter nach Cariñena, in der Provinz Zaragoza. Die Appellation Cariñena (D.O.) kann sich rühmen die älteste kontrollierte Herkunftsbezeichnung Aragóns zu sein. Das 48 Km im Süden der Provinz Zaragoza im Ebrotal am Fuße des Iberischen Randgebirges gelegene Produktionsgebiet umfasst die 14 Gemeinden.
Die Römer gründeten die Stadt Carae 500 v. Chr. In ihrer Umgebung erzeugte die Bevölkerung seit dem 3. vorchristlichen Jahrhundert bereits ein Getränk, das zu einem Teil Wein zum anderen Teil Met enthielt. Im Mittelalter florierte der Weinanbau unter dem Schutz der Klöster. Im 16. Jh. waren 50 Prozent der Fläche der Provinz Zaragoza mit Reben bestockt.

Die Provinz kennzeichnet ein kontinentales Klima mit kalten Wintern und heißen Sommern. Das Hauptmerkmal des Klimas dieser Gegend ist der geringe Niederschlag. Der „Cierzo“, ein trockener Nordwind, tut ein Übriges, um die relative Luftfeuchtigkeit bei kaum 60 Prozent zu halten.
Nach dem Mittagessen können wir uns in der sehr modernen Bodega Tierra de Cubas ein eigenes Bild machen. Die Kellerei konnte sich mittlerweile auch mit eigenen „Cavas“ einen Namen machen.

Außer den traditionell robusten Weinen mit hohem Alkoholgehalt werden dort in jüngster Zeit auch fruchtigere, gut ausbalancierte Weine ausgebaut. Mit vielfältigen Geschmacksnuancen und einem an das heutige Verständnis besser angepassten Alkoholgehalt.

Fahrt nach Zaragoza. wo wir für die nächsten vier Nächte unser Hotel beziehen werden.

3. Tag

Heute nehmen wir uns den ganzen Tag Zeit, um diese vielfältige Stadt in Ruhe zu erkunden. Der römische Kaiser Augustus gründete die Siedlung für verdiente Soldaten unter dem Namen Caesaraugusta am Ufer des Ebros. 714 eroberten die Mauren die Stadt, die erst wieder 1118 unter christliche Herrschaft kam und als Hauptstadt von Aragón eine große Bedeutung erlangte. Während des Spanischen Befreiungskriegs 1808/1809 wurden weite Teile der Stadt zerstört.

Heute präsentiert sich Zaragoza als moderne Großstadt von ca. 400.000 Einwohnern und als kulturelles und wirtschaftliches Zentrum von Aragonien (Aragón). Die meisten Sehenswürdigkeiten von Zaragoza liegen in der überschaubaren Altstadt, dem Casco Viejo. Besonders sehenswert ist die am südlichen Ufer des Flusses Ebro gelegen Altstadt mit der mächtige Basilika Nuestra Señora del Pilar, das größte barocke Bauwerk Spaniens und UNESCO-Weltkulturerbe. Den schönsten Blick darauf hat man von der alten Ebrobrücke Ponte de Piedra. Wer mag, wagt den Aufstieg zum Aussichtsturm San Francisco de Borja und wird mit einem phantastischen Panorama belohnt.
Ein weiteres Prachtstück ist die Kathedrale El Salvador. Ganz im Mudéjar-Stil erbaut, wurde sie gleichfalls von der Unesco zusammen mit anderen Gebäuden dieses Stils in Aragonien zum Weltkulturerbe erklärt.
Zwischen der Plaza de España und der Plaza del Pilar liegt das Kneipenviertel El Tubo. Während der Mittagszeit und am Abend ist hier viel los. Eine gute Gelegenheit, von Bar zu Bar zu bummeln und von den leckeren Tapas zu kosten.
Wir spazieren weiter zu einem wundervollen maurischen Palast, der Aljafería. Eine islamische Festung aus dem 11. Jahrhundert, die zum Lustschloss des Taifa-Königreichs umgebaut wurde.
Wer nach Zaragoza kommt, kommt an einem der berühmtesten Maler Spaniens nicht vorbei. Das Museo Camón Aznar, oft auch treffend als Goya Museum bezeichnet, zeigt viele der Caprichos des spanischen Malergenies Francisco de Goya.

Eine lebendige Altstadt mit den beiden Kathedralen und ein breites Kulturprogramm machen Zaragoza heute zu einem interessanten Städtereiseziel im Norden von Spanien. (F/M)

4. Tag

Schon in den Ausläufern der Pyrenäen, am Rande des Naturparks Sierra y Cañones de Guara, liegt das kleine Bergdorf Bierge. Höhenlage und Klima sind hier ganz hervorragend für den Anbau von BIO-Oliven geeignet.

Wir besuchen die Olivenbaumplantage und die Ölpresse des kleinen Familienunternehmen Ferrer. Erhalten einen Einblick in die Olivenölproduktion früher und heute. Eine Olivenölverkostung schließt sich der Besichtigung an. Die Kriterien der Verkostung gleichen in vielem der Verkostung von Wein.

Weiter geht es zu einer Kathedrale des Wein aus Glas und Stahl, in perfekter Einheit mit ihrer Umgebung. Die Bodega Sommos, mitten im Herzen der D.O. Somontano in der Nähe der Kleinstadt Barbastro gelegen.

Besichtigung und Weinprobe. Die Bodega ist auf einem schon fast futuristischen technischen Stand und vermittelt den Eindruck, dass hier schon sehr viel computergesteuerte künstliche WEIN-Intelligenz am Werke ist. Aber irgendwie müssen die Trauben von mehr als 1200 ha Weinberge schließlich wegen des heißen Klimas schnellstmöglich verarbeitet werden. Von der Qualität können wir uns dann bei einer spannenden Weinprobe selbst überzeugen.

Rückfahrt nach Zaragoza. (F/M)

5. Tag

Heute geht es in die westlichste Weinbauregion Aragons. In die DOP Campo de Borja und DOP Calatayud. Die Römer erkannten sehr schnell die guten Voraussetzungen für Weinbau in die Region mit den vielen kleinen Ebro-Zuflüssen.

Fahrt zur Weinbaugenossenschaft Bodegas Aragonesas. Hier können wir uns einen schönen Eindruck von der Güte der lokalen Weine verschaffen.

Die ca. 400 Winzer der Bodega haben z.T. noch über hundert Jahre alte Garnacha-Weinreben im Anbau. Von den 3200 Ha Weinberge sind 60% mit Gernacha bestockt. Weitere Rebsorten wie Tempranillo 20%, Cabernet Sauvignon, Merlot, Muscatel de grano menudo, Verdejo, Chardonnay oder Macabeo sind gleichfalls im Rebsortiment

Fahrt zum Monasterio de Veruela. Mit der Eroberung Spaniens durch die Araber ging eine glaubensbedingte Vernachlässigung der Weinkultur einher. Erst nach der Rückeroberung Spaniens durch die Christen ging es mit dem Weinbau wieder aufwärts.

Wie in vielen Regionen Europas waren es Mönche, die weinbautechnisches und önologisches Wissen in die nordostspanische Provinz bringen.
Im Schutz des Gebirgsrücken Moncayo wurde Mitte des 12. Jahrhundert das erste Zisterzienserkloster Aragons errichtet. Die Zisterziensermönche galten zu ihrer Zeit als „die Experten für Landwirtschaft, Fischzucht und Weinbau“.

Es waren nachweislich die Zisterziensermönche des Veruela-Klosters, die den Anbau von Weinreben, insbesondere der Sorte Garnacha, gefördert haben. Die Archive des Klosters von Veruela belegen, dass die erste Erwähnung der Weinrebe auf das Jahr 1203 datiert. Die ältesten Weinberge der D.O. gehen sogar auf das Jahr 1145 zurück. Hier, in der Umgebung des Klosters, im Gebiet der Regionen Campo de Borja, Vera de Moncayo und El Buste liegt deshalb wohl die Wiege der Gernacha-Rebe, die in dieser Region heimisch ist und sich am besten an ihre Böden und ihr Klima anpasst hat.

Besichtigung des „Weinmuseums“ im ummauerten Bereich des Klosters von Veruela.

Fahrt nach Calatayud. Die Stadt liegt in einer fruchtbaren Ebene am Fluss Jalón, der bei Alagón in den Ebro mündet. Die Ursprünge des Ortes gehen auf die römische Stadt Augusta Bilbilis zurück.
Nach der Eroberung Spaniens durch die Araber im frühen Mittelalter gründet ein maurischer Heerführer namens Ayyub eine Burg auf dem Berg Ayyoub (arabisch Qal’at’Ayyub). Daraus entwickelt sich dann im Laufe der Jahrhunderte der Name für die Stadt und das ganze Weinbaugebiet. DOP Calatayud ist eines der kleineren Anbaugebiete Aragoniens, aber eines mit einer Weinbautradition, die bis in die vorchristliche Zeit zurückreicht.

Stadtbesichtigung zu Fuß. Die Kleinstadt Calatayud zählt zu den Orten in Aragón mit einem reichen Erbe an Kirchen im Mudéjar-Stil. Ein eindrucksvolles Beispiel ist der achteckige Kirchturm der Colegiata de Santa María la Mayor. Die Kirche wurde im Zentrum der mittelalterlichen Altstadt an der Stelle der ehemaligen Moschee erbaut. Außerhalb der Stadt liegt auf einem Hügel die Ruinen der maurische Burg Qal’at Ayyub, die zu den ältesten Festungsanlagen ihrer Art auf der Iberischen Halbinsel zählt.

Anschließend Fahrt nach Valencia ins Hotel (F/M).

6. Tag

Am Vormittag Gelegenheit zu einem privaten Stadtbummel.

Je nach Verfügbarkeit besteht eine Rückflugmöglichkeit nach Frankfurt gegen 09:00 Uhr, 13:00 Uhr oder 18:00 Uhr.

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