Seit 1992 verbindet die sächsische Weinstraße die Weinorte und weinbauhistorischen Sehenswürdigkeiten des Elbtals von Pirna bis Diesbar-Seußlitz miteinander. Begegnet dem Besucher auf Schritt und Tritt einer lebendigen Weinkultur. Die Schönheit der seit dem Mittelalter durch den Weinbau geprägten Flusslandschaft, gemütliche Weinstuben, im Herbst allerorten fröhliche Feste und immer wieder Berge, Terrassen und Spaliere im Schmuck der Reben – all das macht den besonderen Reiz des sächsischen Weinlandes aus.
Sachsen ist das nordöstlichste und eines der kleinsten Weinbaugebiete Deutschlands. Begünstigt wird das Terroir und der Anbau der Weine durch die im Elbtal vorherrschenden Einflüsse des Kontinentalklimas. Während der gesamten Vegetations- und Reifeperiode wechseln sich hier am 51. Breitengrad warme Tage mit kühlen Nächten ab. Die Temperaturamplitude fällt dabei jedoch deutlich höher aus als in anderen Weinregionen. Dadurch behalten die sächsischen Trauben bis in die späte Reife ihre ausgeprägten Aromen und ihre natürliche Frische. Das Ergebnis sind „Cool Climate“ Weine mit aromatischer Eleganz und Finesse.
Prägend für die Weinkulturlandschaft Sachsens sind die eindrucksvollen Steillagen und Terrassenweinberge. Diese entstanden Anfang des 17. Jahrhunderts, als Winzer aus Württemberg den Terrassenweinbau ins Elbtal brachten. Heute sind sie kulturhistorisch bedeutsame Baudenkmäler, beliebte touristische Ziele und bilden die Grundlage für die eleganten Weine der sächsischen Winzer. Diese bewirtschaften hier mit viel Herzblut und Leidenschaft rund 500 Hektar.