Mit seinen mittelalterlichen Festungsstädten, Tempeln und Palästen sowie den Wüstensteppen der Thar übt der Nordwesten Indiens auf jeden Asien- und Wüstenfreund eine ungeheure Faszination aus. Rajasthan, zu Deutsch das "Land der Könige", ist der Inbegriff des märchenhaft exotischen Indiens, ein Kapitel aus 1001 Nacht, das bis heute lebendig geblieben ist. Die Steppenbewohner Rajasthans lieben jegliche Form von Festen und Versammlungen, seien sie nun religiöser oder weltlicher Art. Besonders die farbenfroh gekleideten Menschen bilden einen flirrenden Kontrast zu der oft kargen, monotonen Landschaft. Frauen in leuchtenden Saris, geschmückt mit klimpernden Ketten, Ohr- und Nasenringen und sonstigem Alltagsschmuck promenieren zum Brunnen, während die Männer mit ihren kunstvoll gebundenen Turbanen sich um Ackerbau und Viehzucht kümmern.
Auf unserer Rundreise haben wir bewusst versucht, uns etwas fern des Tourismusrummels zu halten und ein soweit möglich ursprüngliches Nord-Indien kennenzulernen.
Wir haben den Routenverlauf „entschleunigt“, um möglichst viele Übernachtungsmöglichkeiten zweimal zu nutzen. Weiterhin genießen wir in einigen Nächten auch schon einmal das einfache Landleben der Maharadschas - in ihren zu rustikalen Heritage-Hotels umgebauten Landsitzen oder einer Djungel-Lodge am Rande eines Nationalparkes. Ein Besuch von Old Delhi und Agra mit dem berühmten Taj Mahal schließen die Reise ab.