TUNESIEN - ist bekannt für feine Sandstrände und ein mediterranes Klima, sein reiches kulturelles Erbe sowie eine gastfreundliche Bevölkerung. Als kleinster Staat des Maghreb (immerhin viermal so groß wie die Schweiz), ist es in seiner Vielgestaltigkeit ein Schmelztiegel abendländischer und islamischer Kultur. Die großen geschichtsbildenden Kräfte des Mittelmeerraumes haben das Land tief geprägt. Die phönizischen Seefahrer Karthagos beherrschten von seinen Küsten aus, gestützt auf die größte Handelsflotte der antiken Welt, weite Teile des Mittelmeeres mittels eines weitgespannten Netzes von Handelsbeziehungen und Stützpunkten. Für das den Truppen Hannibals und seiner Feldherrnkunst letztendlich militärisch überlegene Rom war Tunesien anschließen eine seiner wichtigsten Kornkammern (zeitweise 2/3 des römischen Weizenbedarfs!).
Viele der schönen, antiken Städte, die z. T. gut erhalten bzw. wieder ausgegraben sind, zeugen von einstiger Lebensfreude, dem Stolz und dem Reichtum ihrer Bewohner. Durch die Reiterheere unter der Fahne des Propheten wurde das Land dem Machtbereich von Byzanz und somit dem mediterranen, christlichen Kulturkreis entrissen und tiefgreifend arabisiert. Die Türken integrierten Tunesien in ihr osmanisches Großreich und verliehen dem Land gleichfalls einen Teil seines Gepräges. Den Zeugen dieser bewegten und großen Vergangenheit werden wir auf dieser facettenreichen Entdeckerreise auf Schritt und Tritt begegnen.
Das nördliche, grüne Tunesien wird im Gegensatz zum sonnenverbrannten, von der Sahara geprägten Süden, durch ein mildes Mittelmeerklima verwöhnt, das schon die alten Römer zu schätzen wussten. Hier floriert eine üppige Landwirtschaft mit ausgedehnten Weinbergen, Getreidefeldern und Olivenbaumhainen. Sie machten das Land im Altertum zur "Kornkammer", Hauptlieferant für Olivenöl und zum "Weinkeller Roms“.
Die Fahrt verläuft durch weitausgedehnte Kornfelder, Wiesen - übersät mit wild wachsenden Blumen, geometrisch exakt angelegte Olivenbaumhaine und lange Eukalyptusbaumalleen. Weniger bekannt sind die malerischen Gebirgs-, Steppen- und Wüstenlandschaften, wie sie besonders eindrucksvoll im saharischen "Großen Süden" des Landes zu finden sind. Herbe, archaische Landschaften von oft überwältigender Klarheit und Schönheit. Heimat der Berber und Nomaden, die hier im Hinterland Tunesiens seit Jahrtausenden den Unbillen der Natur und fremden Invasoren trotzen und eine ganz eigenständige Kultur schufen.
Bei dieser ausgefallenen Entdeckerreise werden wir römische Ruinenstädte im zentraltunesische Steppenhochland, kleine Berberdörfer im Dahar-Bergland sowie die Dünenfelder des Grand Erg Oriental (Große östliche Sandwüste) anfahren, um dort Natur und Kultur zu erleben und auch ein wenig zu wandern.
Die Ruhe und Weite einsamer Gebirge, Steppen- und Wüstenlandschaften, der abendliche Ruf des Muezzin vom Turm der nahen Moschee als auch die glitzernde Pracht des nächtlichen Sternenhimmels werden wohl unvergessliche Eindrücke hinterlassen. Ein Besuch der "heiligen" Stadt Kairouan, dem geistig-religiösem Zentrum Tunesiens, rundet das Landeserlebnis ab und ermöglichen ein tieferes Verständnis für die Lebensweise der Enkel Hannibals und der ihm folgenden Nomadenkultur.
Nicht zu kurz kommen darf auch nicht die typisch tunesische Küche. Ob leckerer Couscous und frischer Fisch in einem einfachen Lokal oder ein Menü mit mehreren Gängen, die tunesische Küche ist sehr schmackhaft und hat sehr viel zu bieten. Dazu gibt es dann einen der guten, in Deutschland wenig bekannten Rot-, Rosé- und Weißweine des Landes. Zu Meeresfrüchten eignet sich hervorragend ein Ugni Blanc oder Sidi Rais (Rosé) und zu Lammgerichten oder Gegrilltem schmeckt vorzüglich ein Magon oder Château Feriani.
Bezüglich der Übernachtungen legen wir Wert auf eine Hotelunterkunft mit Atmosphäre. Sei es ein Hotel 4* mit angeschlossenem Wellnesstempel, ein familiäres Landhotel oder gar ein Höhlenhotel oder ein komfortables Wüstencamp mit tausend Sternen.